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Lean Poker ist ein Coding Event, bei dem die Teilnehmer spielerisch und schnell dem Umgang mit Continous Integration und Continuous Deployment erlernen und „Lean Startup“-Prinzipien ausprobieren können.
Teams von 2 bis 5 Teilnehmern entwickeln einen Poker Robot, der gegen die Robots der anderen Teams im Poker antritt. In 1-stündigen Coding Sessions werden immer neue Versionen des eigenen Robots entwickelt und in ein Git Repository gepusht. Währenddessen spielen die Robots alle paar Sekunden neue Runden von Texas Hold’em Poker. Das Event geht den ganzen Tag (natürlich mit Pausen). Das Team mit den meisten Punkten gewinnt. Weitere Informationen zu Lean Poker sind unter http://leanpoker.org/ zu finden.
Organisator in Kiel war DiWiSH, die mit Rafael Ördög den Erfinder des Lean Poker für die Veranstaltung gewinnen konnte. Das wollten wir von Cap3 uns nicht entgehen lassen. Unser Team bestand aus Stefan, einem Entwickler von macio, Basti, Kalle und mir. Der Name unseres Teams: „Determined Capcio“, also eine Mischung aus Cap3 und macio. Insgesamt traten vier Teams an. Das Event fand am 14.05.2016 in den Räumen der Starterkitchen statt.
Als zu Beginn der Veranstaltung von Rafael angekündigt wurde, dass die Client-Server-Kommunikation über JSON stattfindet, war für uns sofort klar: Node.js ist das richtige Werkzeug für diese Anforderung. Nachdem das Repository des Poker-Robots heruntergeladen war und ein „npm install“ durch die Konsole geschickt wurde, erfolgte schon nach ca. 30 Sekunden der erste „commit“ für unseren Robot. So verschafften wir uns direkt zu Beginn einen enormen Vorsprung, wie diese Grafik zeigt:
Die Überlegenheit unseres Robots zog sich bis zum Ende der Veranstaltung durch und wir gingen um eine tolle Erfahrung reicher und als glorreiche Gewinner nach Hause. Als kleine Anmerkung sei an dieser Stelle erwähnt, dass wir das erfahrenste Team im Hinblick auf agile Softwareentwicklung stellten.
Rafael unterstütze die einzelnen Teams übrigens großartig dabei, sich die richtigen Strategien für die nächste Coding Session zu überlegen. Was bei uns im Team (neben der geschickten Technologiewahl) besonders gut funktioniert hat war, dass wir vor jedem Deployment einer neuen Entwicklung diese stets ausgiebig getestet haben – automatisiert versteht sich. Durch die Wahl unseres „Tech-Stacks“ konnten wir im Verlauf der Veranstaltung relativ einfach eine Testumgebung (chaiJS) aufsetzen. Ein weiterer Erfolgsfaktor war die gute Rollenverteilung bei uns im Team. Immer waren die Aufgaben so verteilt, dass die Session sehr produktiv genutzt werden konnte. Alle 15 Minuten passten wir den Status und die Aufgabenverteilung in einem Mikro-Meeting an.
Was wir insgesamt mitnahmen ist zum einen die erfreuliche Erkenntnis, dass die Veranstaltung, in der agiles Vorgehen und flache Hierarchien vermittelt werden, sich für uns ein wenig wie business-as-usual anfühlte. Bei Cap3 arbeiten wir mit agilen Methoden und in einer Startup-Atmosphäre, die schlanke und schnelle Prozesse unterstützt. Außerdem wird viel Wert darauf gelegt, neue Sprachen und Frameworks auszuprobieren und der Lernaufwand hierfür wird in Kauf genommen. Ohne jetzt cheesy zu werden, kann man seinen Arbeitergeber dafür schon mal loben. :)
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