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Am 22. März 2018 stellen wir Cap3 und unsere Dienstleistung im Rahmen des Logistik-Frühstücks – einer Veranstaltungsreihe der Logistik Initiative Schleswig-Holstein – im Kieler Yacht-Club vor. Ein willkommener Anlass, uns mit dem Thema Digitalisierung im Bereich Logistik zu beschäftigen.
Apps in der Logistik - die neue industrielle Revolution
Wir befinden uns mitten im digitalen Zeitalter. Während die Globalisierung die Welt miteinander verbunden hat, so verkürzt die Digitalisierung aktuell diese neu gepflasterten Wege. Schon längst machen sich die Auswirkungen einer digitalen und vernetzten Welt in unserem privaten sowie beruflichen Alltag bemerkbar. Informationen sind schneller zugänglich, die Kommunikation hat sich verändert und Dinge können aus der ganzen Welt hergeschafft werden. Dabei lassen technologische Entwicklungen keine Branche verschont, nicht einmal eine der ältesten und traditionellsten Branchen der Menschheitsgeschichte: die Logistik. Die Revolution hat begonnen…
Logistik 4.0
Die Logistik 4.0 ist die logische Konsequenz aus den Einflüssen des technologischen Fortschritts auf die Industrie. Wo einst Maschinen hergestellt, am Fließband produziert und Prozesse automatisiert wurden, um die Produktion zu optimieren, läuten heutzutage Smart-Services und das „Internet of Things“ (IoT) die vierte industrielle Revolution ein. Doch was bedeutet das in der Praxis? So lange es nicht möglich ist, Objekte von einem Ort zum anderen zu „beamen“ (auch wenn der 3-D-Drucker dem schon gefährlich nahekommt), wird der weltweite Transport und die Lagerung von Gütern sämtlicher Art, ob groß oder klein, eine logistische Herausforderung bleiben. Doch immer dort, wo Entscheidungen zu treffen sind, kann Intelligenz in Informationssystemen abgebildet werden. Durch die Digitalisierung der Lieferkette können Prozesse optimiert und letztendlich Zeit und Kosten eingespart werden. Der Einsatz von moderner Technologie und mobilen Apps in der Logistik eröffnet somit ungeahnte Möglichkeiten – für betriebliche sowie private Verbraucher.
Logistik-Apps
So nutzen wir z. B. schon heute die DHL-App, um ein Paket zu verfolgen und unser Smartphone findet Einsatz als Navigationssystem oder Währungsrechner. Besonders interessant wird es jedoch im Businessbereich. Dort können Apps dabei behilflich sein, einen Parkplatz für LKW-Fahrer zu finden, oder Tipps für die korrekte Verladung von Gütern bereitstellen. In der Spedition ist es mittlerweile ebenso üblich, dass die Dokumentation der Warenabfertigung digital erfolgt. So kommen zahlreiche Apps zum Einsatz, mit denen die Zustellung und Abholung von Sendungen digital erfasst und Informationen über den Transportvorgang direkt in das IT-System der Spedition eingespeist werden können. Auch die Qualitätsprüfung ließe sich per App vereinfachen. Komplexe Fachinformationen, Checklisten, Dokumentationen und Protokolle lassen sich per App abrufen und vereinfachen so den Arbeitsalltag. Doch dies sind nur wenige Einsatzbeispiele - generell bietet sich eine digitale Lösung stets an, wenn es um die Steuerung und Überwachung von Prozessen geht. Es wird schnell deutlich, dass durch die Digitalisierung Prozesse und Arbeitsabläufe in dem eher analogen Bereich des Transports und der Lagerhaltung enorm vereinfacht werden und den entscheidenden Vorteil bieten können. Da in den verschiedenen Unternehmen jedoch häufig individuelle Anforderungen gelten, existieren bisher nur wenig brauchbare digitale „Alleskönner“. Eine Individuallösung bietet hier Abhilfe. So hat die Cap3 GmbH z. B. eine Sicherheits-App für Hermes entwickelt, die für die Sicherheit der Betriebstechniker bei Alleinarbeit im Hochregallager sorgt (zum Projekt).
Ausblick
Die Digitalisierung in der Logistik hat gerade erst begonnen – dies wird umso deutlicher, wenn man einen Blick in die nahe Zukunft wirft. Durch IoT kann z. B. die Transparenz in der Logistik deutlich gesteigert werden. Ein „Smart-Container“, der automatisch Informationen über Ladung und Standort aussendet, ist heute schon keine Zukunftsmusik mehr. Überträgt man dieses Prinzip z. B. auf Güterzüge, so ließen sich etwa ungeplante Standzeiten vermeiden. Ein weiteres spannendes Zukunftsbild in der Logistik lässt sich durch den Einsatz der Technologie „Augmented Reality“ (AR) abzeichnen. Dabei interagieren mobile Geräte mit der echten Welt, um weitere relevante Inhalte und Informationen preiszugeben. So könnte eine Warenladung durch ein Smartphone (oder eine Datenbrille) gescannt werden und es würde sofort ersichtlich werden, ob die Ladung vollständig und unversehrt ist. Ebenso denkbar sind Windschutzscheiben-Projektionen, die Verkehrsdaten einblenden, oder eingeblendete Anweisungen zur effektivsten Verladung in der Lagerhalle - somit könnte „Tetris“ zum Vorreiter in der Optimierung der Lagerlogistik werden. Die Digitalisierung der Logistik-Branche ist im vollen Gange und der Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Viele der genannten Beispiele sind keine Zukunftsvisionen mehr, sondern finden mehr und mehr Produktiveinsätze. Es ist ein sehr spannendes, junges Gebiet, dessen Entwicklung wir aufmerksam verfolgen und dessen Zukunft wir gerne mitgestalten möchten!
Quellen:
Augmented Reality in Logistics
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