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Domain-Driven Design ist mir kein neuer Begriff und schon länger ist unsere Arbeit von den Methoden des DDD beeinflusst. Da war die Konferenz DDD Europe, die in der letzten Januarwoche in Brüssel stattfand, natürlich ein willkommener Anlass, weitere Einblicke in die Vorgehensweisen zu erhalten.
Nicht zuletzt, weil die Speaker auf der Konferenz das who-is-who in diesem Bereich bildeten (Evans, Vernon, Young, etc.). Um es vorwegzunehmen: Ich war sehr angetan von der Atmosphäre dort. Die gesamte Konferenz setzte auf Mitmachen und Interaktion und ich konnte interessante Impulse für unsere Arbeit bei Cap3 mitnehmen.
Der Begriff Domain-Driven Design wurde von Eric Evans in seinem gleichnamigen Buch geprägt. Kein Geringerer als Evans selbst fasste in seinem Eröffnungsvortrag auf der Konferenz die wesentlichen Aspekte des DDD noch einmal zusammen.
Domain-Driven Design bedeutet unter anderem eine besonders enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Fachexperten. Eine Methodik, wie eine solche Zusammenarbeit umgesetzt werden kann, liefert Alberto Brandolini, der die Technik Event Storming erfunden hat, die er auch vor Ort demonstrierte. Demnächst veröffentlicht er auch ein Buch zu dem Thema.
Die Methodik kurz zusammengefasst: Benötigt werden eine große Papierrolle an eine Wand gepinnt sowie verschiedenfarbige Post-Its. Teilnehmer sind die Domänenexperten und die Softwareentwickler. Zunächst werden alle relevanten Domain-Ereignisse mithilfe der Post-Its an die Wand gepinnt. Alle Domain-Ereignisse sind orange, Benutzerinteraktionen blau und Interaktionen mit externen Systemen oder kausale Zusammenhänge lila. Iterativ werden nun die Ereignisse genauer spezifiziert und es entstehen erste Ansätze eines Modells. Das Besondere ist, dass durch die kreative Herangehensweise, die einem Brainstorming ähnelt, der Austausch mit den Experten viel intensiver ist und somit ein tieferes Verständnis erlangt und kreativerer Lösungen gefunden werden können. Wir werden diese Methodik in dem nächsten passenden (Kunden-)Projekt einsetzen.
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