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Manuelle Softwaretests sind eine wichtige Komponente der Softwareentwicklung, bei der Tester die Software von Hand prüfen. Hierbei wird sichergestellt, dass die Software den spezifizierten Anforderungen entspricht und fehlerfrei funktioniert. Um unseren Testern die Arbeit zu erleichtern, haben wir ein webbasiertes Tool entwickelt, welches das manuelle Testen unterstützen soll. Das Tool dient zur Vereinfachung der dauerhaften Speicherung der Testergebnisse sowie dem Anlegen von Testdurchläufen.
In der Vergangenheit wurden immer wieder verschiedene Tools ausprobiert, die das manuelle Testen unterstützen sollen, doch die Anwendungen waren nicht zufriedenstellend. Oft waren die Tools zu umfangreich und hatten zu viele Funktionen, welche die Anwendung zu kompliziert machten, oder sie haben nicht vernünftig funktioniert. Daher kam die Idee, ein Tool zu entwickeln, das genau unseren Vorstellungen entspricht und die benötigten Funktionen bietet.
Für die Softwaretests werden Spezifikationen verwendet, die auf verhaltensgetriebener Softwareentwicklung basieren. Hierbei handelt es sich um eine Methodik der agilen Softwareentwicklung, die auf der Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Testern und nicht-technischen Beteiligten basiert. Durch eine klare und verständliche Beschreibung des gewünschten Verhaltens der Software in einer natürlichen Sprache kann diese von allen Beteiligten verstanden werden. In diesem Fall wird die einfache Beschreibungssprache Gherkin verwendet, die es mit sehr wenig Regeln und strukturierten Formulierungen ermöglicht, verschiedene Szenarien zu beschreiben. Im Fokus steht eine möglichst einfache und wenig formale Möglichkeit, die Szenarien, die das fachliche Verhalten eines Software-Features abbilden, als konkrete Beispiele zu beschreiben.
Abbildung 1: Ein Beispiel für ein Gherkin-Szenario
Dabei bilden mehrere Szenarien ein Feature, welches dann in einem Feature File festgehalten wird. Anhand dieser Feature Files soll die Software von den Testern getestet werden.
Bevor ein Testdurchlauf stattfinden kann, muss der Zugriff auf die Feature Files für die Tester gewährleistet sein. Anschließend wählen die Tester die relevanten Szenarien aus und bringen diese in eine sinnvolle zu testende Reihenfolge. Danach kann gestartet werden. Die Ergebnisse werden dokumentiert. Hier kommt nun das webbasierte Tool ins Spiel. Die Feature Files werden alle automatisiert in das Tool geladen und sind direkt verfügbar. Darüber hinaus werden die Feature Files untereinander aufgelistet und übersichtlich dargestellt. Abbildung 2: Testdurchlauf
Abbildung 2 zeigt die Möglichkeit, einen Testdurchlauf auszuführen. Bei einem Testdurchlauf werden die Feature Files einzeln durchgegangen und für jedes Feature File ein Ergebnis festgehalten. Ein Ergebnis kann ein „Bestanden“, „Nicht Bestanden“ oder „Übersprungen“ sein. Bei einem abgeschlossenen Testdurchlauf werden die Daten automatisch gespeichert, sodass sie auch nach dem Abschluss des Testlaufs verfügbar bleiben. Durch das automatische Laden der Feature Files sowie das automatische Speichern eines Testdurchlaufs soll der Ablauf vereinfacht und beschleunigt werden.
Da nicht alle Szenarien der Feature Files manuell getestet werden und es in der Regel sinnvoll ist, Szenarien in einer bestimmten Reihenfolge zu testen, ist es möglich, einen Testplan zu erstellen. Hierbei können die für das manuelle Testen relevanten Feature Files und Szenarien über Filter ausgewählt werden. Darüber hinaus kann die Reihenfolge über eine Sortierung konfiguriert werden, in der die Szenarien beim Testen durchlaufen werden sollen. Es ist weiterhin möglich, Beschreibungstexte für den Testplan und einzelne Szenarien anzugeben, um Testern zum Beispiel detaillierte Instruktionen bereitzustellen. Damit soll es möglich sein, gewisse Softwaretests immer mit dem gleichen Testplan zu starten, um eine fertige Konfiguration für gleiche Tests zu haben.
Abbildung 3: Erstellung eines Testplans
Die Softwaretests werden üblicherweise mit verschiedenen Geräten durchgeführt, deren Nutzung während des Testdurchlaufs zur korrekten Dokumentation erfasst werden kann. So können über eine Geräteverwaltung Geräte hinzugefügt, entfernt und bearbeitet werden.
Abbildung 4: Geräteverwaltung
Insgesamt zeigt das Feedback der Tester eine starke Resonanz auf unsere aktuellen Funktionen und bietet wertvolle Einblicke für zukünftige Entwicklungen. Wir sind entschlossen, das Tool kontinuierlich zu optimieren, indem wir die Möglichkeit zur Ergebnisspeicherung auf Szenario-Ebene und die direkte Fehlermeldung über einen Issue-Tracker implementieren.
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